Immer wieder Blasenentzündungen?

Viele von Euch werden das kennen.

Mit einem Mal ist es oft nicht getan. Viele, vor allem Frauen, leiden unter immer wiederkehrenden Blasenentzündungen, sogenannten Zystitiden. Manche können nicht einmal mehr ins Schwimmbad gehen, da es hier schon zu Infekten kommen kann, vom Sex mit dem Liebsten ganz zu schweigen.
Die meisten Blasenentzündungen werden dabei von E. coli Keimen ausgelöst (70-90%). Sie wandern über die kurze Harnröhre direkt in die Blase und siedeln sich dann in der Schleimhaut an, dem Urothel. Und weil es ihnen hier so gut gefällt, richten sie sich häuslich ein und bilden Betten aus Zuckermolekülen (Polysacchariden).
Das Problem ist nun, an diese Keime heranzukommen. Man könnte einfach ein Antibiotikum geben. Die Keime werden zerstört und- Blasenentzündung ade!!! Das Problem ist gelöst!
Nur ist das oft leider nicht so einfach.

Einige der oberflächlich liegenden Keime lösen eine Immunantwort aus und können so durch das körpereigene Immunsystem bekämpft werden.
Nachdem sich die Keime aber in ihre Zuckerbetten eingekuschelt haben lösen sie keine Entzündung aus und bleiben vom Immunsystem unbemerkt.
Nun kann es passieren, dass beim Sex der in der Scheide vorkommende Vaginalkeim Gardnerella vaginalis in die Blase aufsteigt. Das ist erst einmal nicht problematisch, da der Keim selbst keine Blasenentzündung auslösen kann. Aber er schädigt die Schleimhautschicht und damit auch die Zuckerbetten der E coli Keime. Und diese gelangen dann in großen Mengen in das Blasenlumen und lösen wieder eine Entzündung aus.
Dann gibt man Antibiotika, ein Teil der E coli ist aber doch noch in der Schleimhaut der Blase geschützt und kann daher nicht zerstört werden. Und das ganze Spiel fängt wieder von vorne an.

Was kann man tun?

Man muss genau hinschauen.
Wichtig ist eine mikrobiologische Urinanalyse.
Finden sich aktive E. coli im Urinstatus dann genügen oft harntreibende Mittel zum Spülen der Blase, Phytotherapeutika und Schmerzmittel. Antibiotika sollten nur bei einem komplizierten Verlauf mit Fieber gegeben werden.

Weist man inaktive E. coli nach, dann befindet sich der Patient in Remission. Das heißt, keine aktive Blasenentzündung, aber Keime in der Schleimhaut und die Gefahr der Reaktivierung. In diesem Fall sollte das Immunsystem gestärkt werden und/oder eine Autovaccinetherapie erfolgen.

Ein Rezidiv bahnt sich an,, wenn beide Keime, E coli und Gardnerella vaginalis nachweisbar sind. Hier gibt man probiotische Vaginalzäpfchen, immunstärkende Mittel und macht einen Vaginalstatus, damit nicht immer wieder die Gardnerella vaginalis nach oben in die Blase wandert. Bei kompliziertem Verlauf mit Fieber und starken Schmerzen kann eine Antibiose nach vorheriger Testung gegeben werden.

Ihr seht, es ist nicht ganz so einfach. Aber durch eine ausführliche Anamnese und eine gezielte Diagnostik kann man der chronischen Blasenentzündungen Herr werden und wieder ein „normales“ Leben führen.

Wenn Ihr Fragen habt ruft uns einfach an und vereinbart einen Termin.
Eure Monika Schatz

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