Nahrungsmittelunverträglichkeiten kommen in unserer Praxis sehr häufig vor. Die Patienten leiden beispielsweise unter eigenartigen, unspezifischen Symptomen wie Durchfälle, Reizdarm, Blähungen, Schmerzen, Antriebslosigkeit und Verstopfung. Auch das Problem, dass trotz Kalorienreduktion kein Gramm purzelt, gehört zu diesem Krankheitsbild.
Das Problem ist die zeitliche Latenz. Die Reaktion, beispielsweise der Durchfall, tritt erst acht bis 72 Stunden nach Aufnahme des unverträglichen Nahrungsmittels auf. Und das Schlimme an der Sache ist, dass diese Unverträglichkeiten oft ein Leben lang nicht erkannt werden.
Voraussetzung für eine Nahrungsmittelallergie ist eine Schädigung der Darmschleimhaut. Die Lebensmittel müssen als nicht vollständig verdaute Bestandteile in den Körper gelangen, um systemische Reaktionen auslösen zu können.
Wir nehmen Ihnen Blut ab und schicken es in das Institut für Mikroökologie in Herborn. Dort wird im Basistest die Reaktion auf 44 Nahrungsmittel gemessen, bei denen die häufigsten Typ III Allergien auftreten. Die Messung ist erweiterbar auf bis zu 300 Lebensmittel und Zusatzstoffe.
Sind die Bösewichte identifiziert, gilt es Diät zu halten: zwischen drei Monaten und einem Jahr. Danach kommt der nächste Punkt, die Wiederherstellung der normalen Darmflora und Festigung der Schleimhautgrenze, die sogenannte Darmflora-Analyse.