Bei der Mesotherapie werden mit speziellen feinen, kurzen Nadeln individuell zusammengestellte Mischungen unter die Haut eingebracht. Dabei handelt es sich um Medikamente, Vitamine, Homöopathika und pflanzliche Mittel. Diese Mischungen potenzieren sich gegenseitig. Sie werden in geringer Menge an bestimmte Areale gespritzt, beispielsweise Akupunkturpunkte oder Reflexzonen.
Unter der Haut entsteht so ein kleines Depot, das langsam und gleichmäßig an das Gewebe abgegeben wird. Dadurch steigt die Durchblutung, mit ihr die Sauerstoffversorgung und die Immunabwehr. Gleichzeitig werden mehr körpereigene Endorphine gebildet zur besseren Schmerzverarbeitung.
Die Indikationen sind vielseitig: beginnend von besserem Haarwuchs zur Schmerztherapie, von der ästhetischen Mesotherapie zur Abwehr vor Stechmücken.
Eine besondere Form der Mesotherapie stellt die Microvacination dar. Hier wird ein Impfstoff aus Colibakterien in einer extremen Verdünnung an vier Akupunkturpunkte im Gesicht gespritzt, um die lokale Abwehr im Nasen-Rachen-Raum zu steigern. Das ist gerade in Infektionszeiten sehr effektiv, da die Eintrittspforte von Viren meist der Nasen-Rachen-Raum ist.